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Millionen Japaner ohne Lebensmittel und Strom

 

Nach der verheerenden Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan kümmern sich Helfer aus aller Welt unter schwierigsten Bedingungen um die Millionen Betroffenen. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben mindestens 1,4 Millionen Menschen kein Trinkwasser, zudem werden Lebensmittel und Benzin knapp. Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg nach dem Fund von 2000 Leichen auf mehr als 3600.

Zahlreiche Orte sind aufgrund der Zerstörungen, Erdrutsche und Überschwemmungen nur schwer oder gar nicht erreichbar. Auch weitere Nachbeben und Tsunami-Warnungen behindern die Rettungsarbeiten. Nach UN-Angaben haben im Katastrophengebiet im Nordosten Japans 2,6 Millionen Menschen keinen Strom, und 3,2 Millionen Menschen geht das Gas aus. An den Tankstellen wird das Benzin knapp. In der Stadt Sendai stehen die Menschen geduldig um Lebensmittel an, die rationiert wurden.

Laut dem Sprecher des Roten Kreuzes im Asien-Pazifik-Raum, Patrick Fuller, der sich in der schwer zerstörten Stadt Ishinomaki aufhält, liefern sich Rettungshelfer einen "verzweifelten Wettlauf mit der Zeit", um mögliche unter den Trümmern eingeschlossene Menschen zu retten. "Im Krankenhaus des Roten Kreuzes bleibt kein Platz ungenutzt. Erschöpfte Rotkreuz-Ärzte schlafen Seite an Seite mit den Verwundeten." Immer wieder würden weitere Verletzte eingeliefert, einige kämen zu Fuß, andere würden getragen.